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AutorenbildBerit Bogs

Vorbereitende Schritte für die Meditation

Eine gute Vorbereitung lässt die eigene Meditation zu einer schönen Erfahrung werden. Innere und äußere Ablenkungen werden minimiert und die Meditation selbst wird ruhiger und konzentrierter. Dabei können die vorbereitenden Schritte selbst schon eine Meditation sein.


Solche Schritte können sein:


1. Stiller Rückzugsort

Für die Meditation wählt man nach Möglichkeit einen ruhigen Ort und sorgt dafür, dass äußere Ablenkungen wie zum Beispiel durch Telefon, Handytöne oder andere Menschen vermieden werden. Äußere Stille unterstützt innere Stille. So kann man sich viel gelöster und offener auf die eigene Meditation einlassen.

2. Inspirierende Motivation

Was ist die eigene Motivation zum Meditieren? Dieses ‚Warum‘ ist naturgemäß sehr individuell und muss auch gar nichts Großes sein. In der buddhistischen Meditationspraxis, die Meditation als einen lebenslangen Weg hin zum Erwachen sieht, wählt man eine Motivation, die das Wohlergehen aller Wesen mit einbezieht. Dieser erweiterte Blickwinkel verhindert eine zu selbstbezogene Praxis.

Was immer die eigene Motivation ist, während langweiliger oder herausfordernder Meditationssitzungen kann die Erinnerung an das eigene ‚Warum‘ inspirieren und über Durststrecken hinweg helfen.

3. Äußere Haltung

Die klassische Meditationshaltung ist der Lotussitz mit gekreuzten Beinen. Man kann aber auch auf einer Meditationsbank knien oder auf einem Stuhl sitzen. Durch eine gerade aufgerichtete Wirbelsäule kann die Energie im Körper frei zirkulieren und die Meditation unterstützen.

Meditieren ist aber selbstverständlich auch im Liegen möglich. Das wirkt sehr entspannend, kann aber auch leichter zum Einschlafen führen. Für eine tiefe meditative Versenkung ist deshalb das Sitzen besser geeignet.

Am Wichtigsten ist aber, dass man eine Haltung wählt, in der man sich wohl fühlt und möglichst ohne Beschwerden verweilen kann.

Das bewusste Einnehmen der Meditationshaltung und die damit verbundende Wahrnehmung des Körpers ist ein Ankommen bei sich selbst. Es führt aus dem Kopf heraus und kann die Fixierung auf das gedankliche Geplapper lösen.

4. Innere Ausrichtung

Auch das eigene Innere lässt sich auf die Meditation einstimmen. Sind noch Gedanken und Emotionen aus dem Alltag präsent, die man loslassen oder zumindest für die Dauer der Sitzung beiseitelegen mag? Wie fühlt man sich wirklich – körperlich und mental? Vielleicht wählt man nun intuitiv eine besonders geeignete Form der Meditation. Auch mögliche Ablenkungen durch wiederkehrende Gedankenketten oder starke Emotionen lassen sich so schon einmal identifizieren und durch erhöhtes Gewahrsein minimieren.

5. Bewusste Achtsamkeit

Diese vorbereitenden Schritte fördern nicht nur den achtsamen Umgang mit sich selbst. Sie stimmen auch Körper und Geist auf die Meditation ein und öffnen das Bewusstsein für die Erfahrung des Augenblickes.

Achtsamkeit ist während der gesamten Meditation wichtig. Sowohl zu großer Ehrgeiz, als auch ein zu lasches Herangehen ans Meditieren können zu Hindernissen werden. Wer sich aber durch sein ‚Warum‘ regelmäßig inspirieren lässt und sich die Freude am Meditieren bewahrt, wird bestimmt schöne Meditationsstunden verbringen.

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